40.000 Jobs entstehen in der Hauptstadt

In Berlin wird die Beschäftigung nach einem Rekord im laufenden Jahr auch 2015 weiter steigen. Davon geht die Senatsverwaltung für Wirtschaft aus. Senatorin Cornelia Yzer sagte der Berliner Zeitung, dass auf die Berliner Unternehmen „auch 2015 Verlass“ sein werde: „Ich rechne mit 30.000 bis 40.000 mehr Beschäftigten in der Hauptstadt im nächsten Jahr“, sagte sie. Damit werde Berlin weiter eine Jobmaschine sein und mit der prozentualen Steigerung über dem Bundesdurchschnitt liegen.

Grund dafür ist die Wachstumsdynamik in der Hauptstadt. Zwischen 2005 und 2013 ist die Wirtschaft in Berlin um fast ein Fünftel gewachsen. Kein anderes Bundesland kommt in diesem Zeitraum an Berlin heran. Im zu Ende gehenden Jahr dürfte Berlin in der konjunkturellen Entwicklung erneut über dem Bundesdurchschnitt liegen. Die Investitionsbank Berlin (IBB) erwartet für das Land Berlin eine Wachstumsrate von 1,8 Prozent, im Bund soll sie nicht über 1,5 Prozent liegen.

Damit einher geht eine deutliche Verbesserung der Situation am Arbeitsmarkt. Im genannten Zeitraum 2005 bis 2013 nahm die Zahl der Beschäftigten um 15 Prozent zu. Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg gab es im Jahr 2013 rund 1,788 Millionen Erwerbstätige in Berlin, fast 34.000 mehr als im Jahr zuvor. Nach den bisher vorliegenden Daten gehen Experten davon aus, dass 2014 mehr als 1,8 Millionen erwerbstätig waren. Das ist der höchste Stand seit 20 Jahren.

Senatorin Yzer nannte als Berliner Wachstumsbranchen neben dem Rekord-Tourismus den Handel und das Gastgewerbe. Auch der Dienstleistungssektor suche zum Beispiel in der Informations- und Kommunikationsbranche verstärkt hochqualifizierte Fachkräfte. Zudem expandiere die Gesundheitswirtschaft als Teil der Industrie und stelle weiter ein.

Die Investitionsbank Berlin verweist auf eine weitere Quelle des Wachstums und der Beschäftigung: Berlin habe sich „zum wichtigsten deutschen Zentrum für die digitale Wirtschaft entwickelt“. Die IBB kommt zu dem Fazit, dass das „Berliner Netz zunehmend aus sich selbst heraus“ wächst und zum „Taktgeber des Beschäftigungswachstums“ in der Hauptstadt wird.

Nach ihren Angaben war die digitale Wirtschaft 2013 Arbeitgeber für rund 59.000 Beschäftigte. Seit dem Jahr 2008 seien in diesem Bereich sogar fast 18.000 neue Arbeitsplätze hinzugekommen. Zudem ist Berlin die Hochburg für Start-ups in Deutschland. Mit Rocket Internet und Zalando sind zwei große Unternehmen erfolgreich an die Börse gegangen.

Allerdings gibt es auch mahnende Stimmen. Viele Jobs, die entstanden sind, liegen im Niedriglohnbereich, sagte die DGB-Vorsitzende in Berlin-Brandenburg, Doro Zinke, der Berliner Zeitung.

Quelle: Berliner Zeitung, 29.12.14 – Zur Nachricht

 

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