Ein Spanier in Baden-Württemberg

Für den jungen Spanier Alberto García hat das Anerkennungsgesetz eine große Bedeutung: „Durch die erfolgreiche Anerkennung wird meine Arbeit angemessen bezahlt.“

Das ermöglicht ihm einen guten Lebensstandard in Deutschland. Nachdem er in seiner Heimat ein dreijähriges Studium zum Krankenpfleger absolviert hatte, suchte er wie derzeit viele junge Spanier sein Glück in Deutschland. Die Lust auf Veränderung trieb ihn an, aber sicher auch die Krise im eigenen Land.

Garcías Ziel war es, in seiner Wahlheimat weiter in seinem erlernten Beruf zu arbeiten – doch würde das möglich sein? In Bad Peterstal-Griesbach in Baden-Württemberg bekam er sofort eine Anstellung in der Reha-Klinik für Orthopädie MediClin – allerdings nur als Krankenpflege-Hilfskraft, weil ihm die offizielle Anerkennung seines Abschlusses fehlte.

Natürlich wollte García seine spanische Berufsausbildung in Deutschland anerkennen lassen. Doch das war gar nicht so einfach. Der Beruf des Krankenpflegers wird innerhalb der EU zwar „automatisch“ anerkannt, man muss aber auch in diesem Falle den Antrag stellen und bestimmte Dokumente vorlegen. Um diese einreichen zu können, flog García einige Male nach Spanien. Auch seine Kollegen und seine Vorgesetzte halfen ihm bei der Zusammenstellung aller Papiere und bei den Behördengängen. Im Dezember 2013 reichte der Spanier alle Unterlagen ein, und im Februar 2014 kam endlich der ersehnte Bescheid.

„Durch die Anerkennung kann ich in meinem Beruf arbeiten und bekomme das entsprechende Gehalt“, sagt García. Er benötigte keine Zusatzqualifikationen, nahm aber einen Deutschkurs in Anspruch. Denn gerade am Anfang bereiteten ihm die mangelnden Sprachkenntnisse als Krankenpfleger Probleme: „Da die deutsche Sprache noch neu für mich war, musste ich zunächst mit der einfachen Arbeit beginnen. Das lag nicht daran, dass ich die Aufgabenbereiche nicht beherrschte! Mit der Zeit habe ich alle Wörter gelernt, die ich für die Arbeit brauche und konnte dann mit dem Arzt zusammen die Visite machen.“ Sein Tipp für Personen in der gleichen Situation? „Wer im Beruf erfolgreich sein will, muss unbedingt gut Deutsch sprechen können. Deshalb kann ich nur jedem dazu raten, einen Sprachkurs zu besuchen.“ Er selbst ist nicht nur das beste Beispiel für gelungene Integration, sondern auch dafür, dass wir alle davon profitieren, wenn ausländische Berufsabschlüsse in Deutschland anerkannt werden. Denn woher unsere Fachkräfte kommen, ist nicht entscheidend, sondern dass sie gut ausgebildet und motiviert sind.

Quelle: Zeit Online – Zur Nachricht

 

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