Die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands

Von Arbeitsverhältnissen wie bei Google oder Facebook können viele deutsche Arbeitnehmer nur träumen. Doch auch hierzulande gibt es Top-Arbeitgeber, die bei Bewerbern und Mitarbeitern äußerst beliebt sind. Aus dem großen Arbeitgeber-Ranking des Beratungsunternehmens Universum Communications geht vor allem hervor, dass sich die meisten Studenten und Berufseinsteiger für zwei Faktoren interessieren: Ein gutes Gehalt und ein angenehmes Arbeitsklima. Doch damit nicht genug: Der perfekte Arbeitgeber sollte zudem abwechslungsreiche Aufgaben, Sicherheit und die richtige Balance zwischen Arbeit und Freizeit bieten.

Der Fachkräftemangel, der die deutsche Wirtschaft immer mehr belastet, eröffnet den Führungskräften von morgen eine starke Verhandlungsposition gegenüber den künftigen Arbeitgebern. Die alternde Gesellschaft sucht händeringend nach einer Kompensation und signalisiert der Jugend, dass sie begehrt sind.

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) macht deutlich, wie prekär sich das Arbeitsangebot in Deutschland entwickelt. So kommen auf 100 Stellenangebote für Elektrotechniker lediglich 55 Arbeitslose, bei Luft- und Raumfahrttechnikern waren es 57 und bei den Informatikern 61. Die missliche Lage vertieft sich zudem aufgrund der sinkenden Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter. Der Bewerberpool wird immer kleiner. Liegt die Anzahl der Personen zwischen 15 und 65 Jahren heute noch bei 50 Millionen, werden es 2030 nur noch 42 Millionen sein.

Die jungen Arbeitnehmer schätzen ihre Berufschancen daher auch sehr gut ein. Laut einer Studie von Continental schätzen nur 4 Prozent aller deutschen Studenten ihre Karrierechancen als schlecht ein. 72 Prozent sehen das ganz anders und glauben an eine sehr gute Zukunft.

Neben Autobauern auch noch Pharmaunternehmen begehrt

Zu den besten Arbeitgebern Deutschlands gehört vor allem die heimische Autoindustrie. Universum-Manager Lake betont: „Deutschland ist und bleibt Autoland.“ So wählten die Wirtschaftswissenschafts- und Ingenieurstudenten Audi zum beliebtesten Arbeitgeber, direkt gefolgt von den Konkurrenten BMW, Porsche und Volkswagen. Den fünften Platz belegt unter den angehenden Ingenieuren mit Daimler der nächste Autobauer und unter den Ökonomen der Internet-Konzern Google.

Auch die deutsche Pharmaindustrie gehört zu den Kronjuwelen der deutschen Wirtschaft, wenn es um die Beliebtheit bei Berufseinsteigern und Studenten geht. In ihrer wichtigsten Zielgruppe ergatterte wie im Vorjahr die Max-Planck-Gesellschaft die beste Position, gefolgt vom Pharmaunternehmen Bayer, der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Chemiekonzern BASF. Den fünften Platz erkämpfte sich Merck in diesem Jahr von Siemens. Der Elektrokonzern verlor fünf Positionen und belegt aktuell damit nur noch den zehnten Rang. Der zweitplatzierte Bayer-Konzern legte noch einmal um drei Prozentpunkte zu, Ratiopharm kletterte von Rang 19 auf 13, Boehringer Ingelheim, Novartis und Roche konnten jeweils einen Platz gutmachen.

Investmentbanken bekommen Imageverlust zu spüren

Anders sieht es dagegen im Investmentbanking aus. Seinen Status als uneingeschränkt gefragte Adresse unter Berufseinsteigern hat der Bankensenktor spätestens nach der jüngsten Finanzkrise verloren. Und mit Geld alleine lockt auch eine Investmentbank keine Talente mehr an. Deshalb weiten die Banken ihre Dienstleistungen für die Talente von morgen. „Die Studenten sind selbstbewusster, es wird viel offener kommuniziert“, sagt Dorothee Klein, Personalreferentin bei Goldman Sachs, „sie möchten einen Sinn in der Arbeit sehen und legen viel Wert auf eine Feedback-Kultur.“ Neben regelmäßigen Mitarbeitergesprächen gibt es ein Mentorenprogramm, in dem sich jeweils ein erfahrener Kollege und ein Vize-Präsident um die Absolventen kümmern.

Quelle: DTJ 12.06.14– Zur Nachricht

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